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Fenchel

Traditionelle Verwendung: schleimlösend, blähungswidrig

 

Flohsamen

Flohsamen fördern auf natürliche Weise die Darmtätigkeit. Sie eignen sich ideal zur Darmsanierung und bei Sandeinlagerungen. Durch das Mahlen erreicht man die bestmögliche Quellfähigkeit.

 

Frauenmantel

Traditionelle Verwendung:  

  • zusammenziehend, blutreinigend, juckreizmildernd
  • Magen-Darmbeschwerden, Hauterkrankungen, Bindegewebsschwäche, leichter Durchfall, bei Stoffwechselstörungen
  • zur Geburtserleichterung, fördert die Heilung der Geburtswege > kann tragenden Stuten 2 Wochen vor bis 3 Wochen nach dem Geburtstermin gefüttert werden  

 

 

 

Ginkgo

Traditionelle Verwendung: gefäßerweiternd, durchblutungsfördernd, membranstabilisierend, Radikalfänger > bei Hufrehe, Hufrollenentzündung, bei alten Pferden, Stoffwechselerkrankungen

 

Goldrute

Traditionelle Verwendung: Nieren reinigend

 

Grünlippmuschel

Die Grünlippmuschel (Perna canaliculus) oder auch Grünschalmuschel genannt, ist ein Mittel zur Behandlung von degenerativen Gelenkerkrankungen (z.B. Arthrose), wird aber auch zur Vorbeugung genutzt. Forscher entdeckten, dass die Ureinwohner Neuseelands (Maori), welche in Küstennähe siedeln, auch im hohen Alter an so gut wie keinen degenerativen Gelenkerkrankungen leiden. Bei der Ursachenforschung stieß man auf die Grünlippmuschel, die ein wichtiger Nahrungsbestandteil der Maori ist. 

Die Grünlippmuschel enthält Mineralstoffe, Omega-3-Fettsäuren, Lipide, Vitamine, Aminosäuren und Glykosaminoglykane, welchen aufbauende, schmerzlindernde, entzündungshemmende, gelenkschmierende und knorpelschützende Eigenschaften zugeschrieben werden. 

 

In einer 6-monatigen Studie der tierärztlichen Fakultät der Uni München konnte festgestellt werden, dass bei einer täglichen Dosis von 6g Grünlippmuschel-Extrakt die Lahmheiten von Pferden mit degenerativen Gelenkerkrankungen (röntgenologisch darstellbar) deutlich zurück gingen. Einige Pferde waren sogar Lahmheitsfrei.

 

 Traditionelle Verwendung: kann fütterungsbedingten Mangelerscheinungen, die Gelenke, Sehnen und den gesamten Bewegungsapparat negativ beeinflussen, entgegenwirken

 

Hagebutte

Zur Stärkung des Immunsystems. Bei einem erhöhten Bedarf an Vitamin C.

 

Himbeerblätter

Traditionelle Verwendung: blutreinigend, entzündungshemmend, schmerzlindernd

 

Hopfen

Traditionelle Verwendung: beruhigend, bei Angstzuständen

 

Ingwer

Ingwer ( Zingiber officinale) ist der Menschheit schon sehr lange als Heilmittel gegen allerlei Beschwerden bekannt, doch den Durchbruch auch in der alternativen Behandlung von Pferden, schaffte er erst vor etwa einem Jahrzehnt als australische Wissenschaftler die entzündungshemmende Wirkung an Ratten belegten. 

Ingwer wirkt vor allem entzündungshemmend und daraus folgend schmerzlindernd. So wird er vorrangig bei Gelenkentzündungen, Arthrose, Hufrolle, Hufrehe, Spat… angewendet. 

Hierbei wirkt er ganz klassisch wie die Schulmedizin. Bestimmte Inhaltsstoffe (Gingerole und Shogaole) des Ingwers wirken wie die üblichen nichtsteroidalen Entzündungshemmer und bekämpfen so effektiv die Entzündung. Die schmerzlindernde Wirkung entsteht also in erster Linie durch die Bekämpfung der Ursache, nämlich der Entzündung. 

Großer Vorteil des Ingwers liegt darin, dass er nur sehr wenige Nebenwirkungen zeigt, insbesondere im Vergleich zu den nichtsteroidalen Entzündungshemmern, die die Organe schon nach kurzer Zeit angreifen und somit nur sehr zeitlich begrenzt eingesetzt werden können. 

Nebenwirkungen des Ingwers können in erster Linie Speiseröhren- und Magenschleimhaut-entzündungen sein, deshalb sollte Ingwer immer in eingeweichten Heucobs oder im Mash verfüttert werden, um die reizende Wirkung der Scharfstoffe zu mildern. 

Jeder Pferdebesitzer, der Ingwer anwenden möchte, ob nur kurzfristig als Notfallmedizin oder als Langzeittherapie, sollte die Problematik ausführlich mit seinem Tierarzt besprechen und die Risiken abwägen. 

Bei der Anwendung von Ingwer als alternative Behandlungsmethode ist vor allem der Gingerolgehalt zu beachten. Dieser sollte mindestens 2% betragen und mit der Hochdruckflüssigchromatografie (HPLC) ermittelt worden sein, damit der Ingwer auch als Entzündungshemmer eingesetzt werden kann. Afrikanischer Ingwer bewies sich als beste Wahl. Weiterhin sollte immer getrockneter Ingwer verwendet werden, da frischer Ingwer bis zu 85% Wasser enthält und die zu fütternden Mengen entsprechend nach oben korrigiert werden müssten, um eine entzündungshemmende Wirkung zu erzielen.

 

 

Traditionelle Verwendung: wirkt entzündungshemmend

 

 


Quellen:

Dr. Stefan Brosig "Ingwer, Meerrettich und Süßholz in der Pferdefütterung"

Walter Salomon "Naturheilkunde für Pferde"

Hans-Peter Karp "Gesunde Pferdefütterung"

Ingolf Bender, Tina Maria Ritter "Praxishandbuch Pferdegesundheit"

Ingolf Beder, Tina Maria Ritter "Futter-Lexikon Pferde"

Kaja Kreiselmeier "Pferde gesund und vital durch Heilkräuter"

Cornelia Wittek "Von Apfelessig bis Teebaumöl"

Siegrid Hirsch & Felix Grünberger "Die Kräuter in meinem Garten"

Meyer, Coenen, Vervuert "Pferdefütterung"

Peter Hoffmann "Lexikon der Arzneipflanzen" 

Dr. Christina Fritz "Pferde fit füttern"