Ackerschachtelhalm

Traditionelle Verwendung: harntreibend

 

Andorn

(Marrubium vulgare)

 

Traditionelle Verwendung: Kotwasser, Weidedurchfall, Durchfall, Husten

 

Andorn ist eine Pflanze, die seit Jahrhunderten für ihre vielfältigen medizinischen Eigenschaften geschätzt wird. Die Heilwirkungen des Andorns erstrecken sich auf verschiedene Bereiche der Gesundheit und machen ihn zu einer beliebten Wahl in der Naturheilkunde.

 

Eine der herausragenden Eigenschaften des Andorns ist seine schleimlösende Wirkung. Die in der Pflanze enthaltenen ätherischen Öle und Bitterstoffe können dazu beitragen, festsitzenden Schleim in den Atemwegen zu lösen. Dies macht Andorn besonders nützlich bei der Behandlung von Atemwegsproblemen wie Husten, Bronchitis und Asthma. Die beruhigenden Eigenschaften tragen dazu bei, Reizungen zu lindern und die Atmung zu erleichtern.

 

 

Darüber hinaus wird Andorn oft zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt. Die Bitterstoffe in der Pflanze können die Produktion von Verdauungssäften anregen und somit die Verdauung fördern. Dies kann besonders hilfreich bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Magenkrämpfen sein.

 

  

Anis

(Pimpinella anisum)

Traditionelle Verwendung: bei Husten, Koliken, Gasansammlungen/Blähungen

 

Die Heimat des Anis ist der Orient. Er wird aber nicht nur in Asien, sondern auch in Europa und Amerika in großen Mengen angebaut. Anis wird vor allem wegen seiner ätherischen Öle (Anethol) geschätzt, die in den Früchten zwischen 2 und 3% enthalten sind. Diese wirken entblähend, auswurffördernd, krampflösend, sekretlösend, antibakteriell, antiviral und antimykotisch. Deshalb wird Anis vor allem bei Blähungen, Koliken und Atemwegserkrankungen eingesetzt.

 

 

 

Artischocke

(Cynara scolymus)

Traditionelle Verwendung: Blähungen, Gasansammlungen im Darm, Funktionsstörungen der Leber, Leberstoffwechsel verbessernd, Lebervergiftungen, EMS, Gefäßerkrankungen

 

Die Artischocke stammt ursprünglich vom afrikanischen Kontinent und wird seit dem 15.Jahrhundert in Mitteleuropa kultiviert. Sie zeichnet sich vor allem durch ihre enthaltenen Bitterstoffe, Schleim- und Gerbstoffe aus. Des Weiteren enthält sie Flavonoide ist reich an Vitamin A, C und E, Inulin und Mineralstoffen. Die Inhaltsstoffe der Artischocke wirken antioxidativ, galleanregend, leberschützend, lipid- und zuckersenkend, verdauungsfördernd, appetitanregend und harntreibend. Entsprechend verwendet man sie bei Blähungen und Gasansammlungen, zur Unterstützung der Leber, Appetitlosigkeit, Stoffwechselerkrankungen wie EMS und zur Verdauungsförderung.

 

 

Baldrian

(Valeriana officinalis)

Traditionelle Verwendung: beruhigend

 

Vom Baldrian werden ausschließlich die Wurzeln verwendet. Sie enthalten ätherisches Öl, Valerensäure und geringe Mengen Alkaloide. Wie bei vielen anderen Heilpflanzen kann keiner bestimmten Substanz des Baldrians die entscheidende Heilwirkung zugesprochen werden, sondern die Gesamtheit der Inhaltsstoffe ruft die Heilwirkung hervor. Seine Inhaltsstoffe wirken beruhigend, muskelentspannend, krampf- und angstlösend. So wird Baldrianwurzel bei nervös bedingten Schmerzen und Koliken und zur Beruhigung eingesetzt.

 

 

Bierhefe

natürliche Versorgung mit B-Vitaminen, essentiellen Aminosäuren und Spurenelementen

Unterstützung der Darmflora

für gesunde Haut, schönes Fell und intakte Hufe

 

Birkenblätter

(Betula pendula)

Traditionelle Verwendung: blureinigend, harntreibend

 

Der Hauptwirkstoff der Birkenblätter sind die Flavonoide. Sie werden ergänzt durch Saponine, Gerbstoffe, ätherisches Öl und Bitterstoffe. Diese wirken harntreibend, leicht antibakteriell, entzündungshemmend, leicht entgiftend und abschwellend. Birkenblätter werden hauptsächlich zur Durchspülungstherapie genutzt, da die Inhaltsstoffe die Nieren nicht reizen, aber doch zur vermehrten Harnbildung anregen. Auch zur Vorbeugung von Nierengrieß oder Nierensteinen können Birkenblätter eingesetzt werden. Weiterhin finden Sie Verwendung zur Stärkung der Abwehrkräfte, Anregung des Stoffwechsels und bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthrose oder Hufrehe.

 

 

Brennessel

(Urtica Urens)

 

Traditionelle Verwendung: blutreinigend, blutbildend, milchbildend

 

Die Brennessel ist eine der ältesten Heil- und Nutzpflanzen überhaupt. Außer in der Antarktis, findet man sie auf der ganzen Welt. Ihren schlechten Ruf bekam sie durch ihre mit Brennflüssigkeit gefüllten Nesseln, die schon bei kleinster Berührung brechen und ihre Brennflüssigkeit in die entstandene Wunde abgeben. Diese besteht in der Hauptsache aus Kieselsäure (Siliziumdioxid). 

Silizium wird für viele Aufgaben im  Organismus benötigt und muss immer wieder mit der Nahrung zugeführt werden. Aber nicht nur die Kieselsäure macht die Brennessel so wertvoll. Brennesseln besitzen einen hohen Anteil Flavonoide, welche die Zellen schützen und als Radikalfänger fungieren. Weiterhin enthält sie viele Vitalstoffe wie  Magnesium, Kalzium, Silizium, Eisen, Vitamin A und C (ca. 7x mehr als eine Orange) und sehr viel Eiweiß (in der Trockenmasse bis  40 % Eiweißanteil). 

In der Pflanzenheilkunde wird die Brennessel aufgrund ihrer entzündungshemmenden, harntreibenden und Stoffwechsel anregenden Wirkungen gern bei Harnwegserkrankungen, degenerativen Gelenkerkrankungen, Hauterkrankungen, Sommerekzem, Mauke,  Anämie,… eingesetzt. 

Zudem stellt sie einen natürlichen Mineralstofflieferanten dar und kann gut  zur täglichen Ergänzung mit Mineralstoffen genutzt werden. 

 

  

Bockshornklee

(Trigonella foenum graecum)

 

Traditionelle Verwendung: immunstärkend, Blutzuckerspiegel regulierend, entzündungshemmend, reizmildernd, antiseptisch, abschwellend (Ödeme), milchtreibend, sorgt für Fellglanz und gutes Hufhorn, auch äußerlich als Brei anwendbar

 

Bockshornklee wächst wild und kultiviert in ganz Europa bis Zentralasien. Es werden ausschließlich die Samen dieser Pflanze verwendet. Sie enthalten vor allem Schleimstoffe, Proteine und Fette sowie Steroidsaponine, ätherisches Öl, Flavonoide, Sterole und Bitterstoffe. Bockshornkleesamen wirken entsprechend immunstärkend, entzündungshemmend, Blutzucker regulierend, milchtreibend und sekretionsfördernd. Deshalb werden sie vor allem als Kräftigungsmittel, bei schlechter Milchproduktion und Stoffwechselerkrankungen wie EMS oder Hufrehe eingesetzt.

 

 

Curcuma / Kurkuma

(Curcuma longa)

 

Traditionelle Verwendung: zur Magenstärkung, Unterstützung von Leber und Galle, entzündungshemmend, antimikrobiell, natürliches Antioxidanz, Neutralisation freier Radikale und verzögert die Zellalterung im Körper, Unterstützung der Fettverdauung und der Darmflora, Unterstützung der Bauchspeicheldrüse

 

Kurkuma, auch als Gelbwurz bekannt, ist eine Pflanze, deren Wurzeln in der traditionellen Medizin vielfältig genutzt werden. Der Hauptwirkstoff von Kurkuma ist das Curcumin, das der Pflanze ihre charakteristische gelbe Farbe verleiht und für viele gesundheitliche Vorteile verantwortlich ist.

 

Eine der herausragenden Heilwirkungen von Kurkuma ist seine entzündungshemmende Eigenschaft. Curcumin wirkt auf molekularer Ebene, indem es verschiedene Entzündungsmarker im Körper reduziert. Dies macht Kurkuma zu einem vielversprechenden Naturheilmittel bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis.

 

Darüber hinaus wird Kurkuma eine positive Wirkung auf die Verdauung zugeschrieben. Es fördert die Produktion von Gallenflüssigkeit, was die Verdauung von Fetten unterstützt. Dies kann besonders für Menschen mit Verdauungsproblemen oder Gallenproblemen vorteilhaft sein.

 

 

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist die antioxidative Wirkung von Curcumin. Antioxidantien helfen, freie Radikale im Körper zu neutralisieren, die Zellschäden verursachen können. Diese antioxidativen Eigenschaften werden mit einer potenziellen Prävention von Krankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht.

 

Echinacea

(Echinacea purpurea)

 

Traditionelle Verwendung: stärkt das Immunsystem

 

Echinacea, auch als Sonnenhut bekannt, ist eine Pflanze, die seit langem für ihre potenziellen gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt wird. Insbesondere wird ihr eine positive Wirkung auf das Immunsystem zugeschrieben. Die Pflanze enthält verschiedene bioaktive Verbindungen, darunter Flavonoide, Alkaloide und ätherische Öle, die dazu beitragen können, die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken.

 

Eine der Hauptanwendungen von Echinacea ist die Verkürzung der Dauer von Erkältungen und anderen Atemwegsinfektionen. Studien deuten darauf hin, dass die regelmäßige Einnahme von Echinacea-Präparaten die Häufigkeit von Erkältungen verringern und die Erholungszeit bei bereits bestehenden Infektionen verkürzen kann. Dies wird auf die immunstimulierenden Eigenschaften der Pflanze zurückgeführt.

 

 

Darüber hinaus wird Echinacea oft bei der Behandlung von entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Die entzündungshemmenden Eigenschaften können bei verschiedenen Beschwerden, wie beispielsweise Gelenkschmerzen, unterstützend wirken. Auch in der Naturheilkunde wird Echinacea für seine positive Wirkung bei Hautproblemen, wie Ekzemen oder Hautentzündungen, geschätzt.

 

 

Eichenrinde 

(Quercus robur)

 

Traditionelle Verwendung: Kotwasser, Durchfall

 

Die Heilwirkung von Eichenrinde ist seit langem in der traditionellen Medizin bekannt und wird aufgrund ihrer zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt. Die Rinde der Eiche enthält eine Vielzahl von bioaktiven Verbindungen, darunter Tannine, Flavonoide und Gerbstoffe, die für ihre heilenden Eigenschaften verantwortlich sind.

 

Eichenrinde wird häufig für ihre entzündungshemmenden und adstringierenden Eigenschaften geschätzt. Die enthaltenen Gerbstoffe können dazu beitragen, Entzündungen zu lindern und die Haut zu straffen. Dies macht sie zu einer beliebten Zutat in Salben und Cremes zur äußerlichen Anwendung bei Hauterkrankungen wie Ekzemen, Dermatitis oder leichten Verbrennungen.

 

In der Volksmedizin wird Eichenrinde auch für ihre mögliche positive Wirkung bei Durchfallerkrankungen geschätzt. Die enthaltenen Gerbstoffe können dazu beitragen, den Stuhlgang zu regulieren und somit zur Linderung von Durchfall beizutragen.

 


Quellen:

Walter Salomon "Naturheilkunde für Pferde"

Hans-Peter Karp "Gesunde Pferdefütterung"

Ingolf Bender, Tina Maria Ritter "Praxishandbuch Pferdegesundheit"

Ingolf Beder, Tina Maria Ritter "Futter-Lexikon Pferde"

Kaja Kreiselmeier "Pferde gesund und vital durch Heilkräuter"

Cornelia Wittek "Von Apfelessig bis Teebaumöl"

Siegrid Hirsch & Felix Grünberger "Die Kräuter in meinem Garten"

Meyer, Coenen, Vervuert "Pferdefütterung"

Peter Hoffmann "Lexikon der Arzneipflanzen"

Dr. Christina Fritz "Pferde fit füttern"

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