Kamille

(Matricaria chamomilla)

 

Traditionelle Verwendung: entzündungshemmend, beruhigend für Magen und Darm

 

Eine der bekanntesten Anwendungen der Kamille ist ihre beruhigende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt. Kamillentee wird oft bei Magenbeschwerden, wie Blähungen und leichten Krämpfen, eingesetzt. Die beruhigenden Eigenschaften der Kamille können auch bei Stress und Nervosität helfen, da sie eine entspannende Wirkung auf das Nervensystem haben.

 

Darüber hinaus wird Kamille oft zur äußerlichen Anwendung verwendet. Aufgrund ihrer entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften kann Kamille bei Hautproblemen wie leichten Entzündungen, Ekzemen und Hautirritationen Linderung verschaffen. Kamillenextrakte werden auch in der Naturkosmetik häufig verwendet, um empfindliche Haut zu beruhigen.

 

Die ätherischen Öle der Kamille haben zudem eine positive Wirkung auf das Immunsystem. Durch ihre entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften kann Kamille dazu beitragen, den Körper bei der Abwehr von Krankheitserregern zu unterstützen.

  

Karotten-Chips

 

Karotten enthalten viele gesunde Nährstoffe, die Ihr Pferd gesund und vital halten und sich positiv auf Verdauung, Haut und Haar auswirken können, ebenso kann sich der Fellglanz verbessern. Dem Lagerproblem frischer Karotten (Gefahr des schimmlig werdens oder des Futterwertverlustes) kann mit den Karotten-Chips vorgebeugt werden. Ebenso bieten diese durch ihre einfache, platzsparende und längere Lagerung die Möglichkeit, Ihrem Pferd auch im Winter die nötigen Vitamine zuzuführen. Auch für übergewichtige Pferde eignen sich die Karotten-Chips als alternatives Beifutter zu allen anderen Einzelfuttermitteln. Hier bietet sich die Möglichkeit das optimale, eigene Pferdemüsli zu kreieren.

 

  • besonders reich an Carotin und gesunden Nährstoffen
  • einfache, platzsparende und längere Lagerun
  • auch für übergewichtige Pferde geeignet
  • bieten die Möglichkeit das optimale, eigene Pferdemüsli zu kreieren

 

Klebkraut

(Galium aparine)

 

Traditionelle Verwendung: appetitanregend, entzündungshemmend, harntreibend, wundheilend, wirkt auf den Blutkreislauf und das Lymphsystem, wirkt kräftigend auf Haut, Fell und Hufe

 

Galium aparine, auch bekannt als Kletten-Labkraut oder klebrige Klette, wird in der traditionellen Medizin aufgrund seiner potenziellen heilenden Eigenschaften geschätzt. Die Pflanze ist in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet und wird oft für ihre vielfältigen Anwendungen genutzt.

 

Eine der Hauptanwendungen von Klebkraut liegt in seiner harntreibenden Wirkung. Durch die Förderung der Harnproduktion kann diese Pflanze dazu beitragen, überschüssige Flüssigkeiten und Giftstoffe aus dem Körper zu eliminieren. Dies kann insbesondere bei Problemen mit Wassereinlagerungen oder milden Formen von Ödemen von Vorteil sein.

 

Darüber hinaus wird Klebkraut aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Diese können bei der Linderung von Entzündungen im Körper behilflich sein, was wiederum verschiedene Beschwerden und Schmerzen reduzieren kann. Dies macht die Pflanze besonders interessant für Pferde, die unter entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis oder Arthrose leiden.

 

 

 

Knoblauch

(Alium sativum)

 

Traditionelle Verwendung: stärkt die Immunabwehr, regt den Stoffwechsel an, entzündungshemmend, infektionshemmend, natürlicher Insektenschutz

 

Knoblauch ist nicht nur eine beliebte Zutat in der Küche, sondern wird auch seit Jahrhunderten für seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Die Heilwirkungen von Knoblauch sind auf seine reichen Schwefelverbindungen zurückzuführen, insbesondere auf das Allicin, das bei der Zerkleinerung oder Zerdrückung von Knoblauch freigesetzt wird.

 

Eine der bekanntesten Eigenschaften von Knoblauch ist seine entzündungshemmende Wirkung. Er kann dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und somit zur Vorbeugung verschiedener Krankheiten beitragen. Darüber hinaus wird Knoblauch auch oft mit einer positiven Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System in Verbindung gebracht. Es kann den Blutdruck senken, den Cholesterinspiegel regulieren und die Blutzirkulation verbessern.

 

 

Knoblauch wird auch aufgrund seiner antimikrobiellen Eigenschaften geschätzt. Es hat potenziell antibiotische und antivirale Wirkungen, die dazu beitragen können, Infektionen im Körper zu bekämpfen.

 

 

Kümmel

(Carum carvi)

 

Traditionelle Verwendung:  krampflösend, stark entblähend, antibakteriell, fungizid, Hemmung von Gär- und Fäulnisprozessen im Darm, Kolikprophylaxe, bei Magen-Darm-Beschwerden (Koliken)

 

Kümmel ist eine aromatische Pflanze, die in vielen Kulturen als Gewürz und Heilkraut verwendet wird. Die Heilwirkungen von Kümmel sind vielfältig und reichen von Verdauungsförderung bis hin zu beruhigenden Eigenschaften.

 

Eine der bekanntesten Wirkungen von Kümmel ist seine positive Beeinflussung des Verdauungssystems. Die ätherischen Öle im Kümmel, insbesondere Carvon und Limonen, tragen zur Entspannung der glatten Muskulatur im Magen-Darm-Trakt bei. Dies kann dazu beitragen, Blähungen, Krämpfe und Verdauungsbeschwerden zu lindern. Deshalb wird Kümmel häufig als Hausmittel gegen Verdauungsprobleme eingesetzt, sei es in Form von Kümmeltee oder als Gewürz in Speisen.

 

Darüber hinaus werden dem Kümmel auch entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben. Die in Kümmel enthaltenen Antioxidantien können dazu beitragen, oxidative Stressreaktionen im Körper zu reduzieren und somit entzündlichen Prozessen entgegenzuwirken.

 

 

Lavendel

(Lavendula)

 

Traditionelle Verwendung: entspannend, Wundreinigung, vertreibt Insekten

 

Lavende ist eine duftende Pflanze, die nicht nur für ihre angenehme Aromen, sondern auch für ihre vielfältigen Heilwirkungen geschätzt wird. Die beruhigenden Eigenschaften von Lavendel machen ihn zu einer beliebten Wahl in der Aromatherapie und Naturheilkunde.

 

Das ätherische Öl des Lavendels hat nachweislich entspannende Eigenschaften, die dazu beitragen können, Stress und Angstzustände zu reduzieren. Der angenehme Duft des Lavendels wirkt beruhigend auf das Nervensystem und fördert einen erholsamen Schlaf. Viele Menschen nutzen Lavendel als Mittel gegen Schlafstörungen und Schlaflosigkeit.

 

Darüber hinaus wird Lavendelöl auch für seine entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften geschätzt. Es kann bei Hautproblemen wie kleinen Wunden, Verbrennungen oder Insektenstichen helfen, die Heilung zu fördern. Einige Menschen verwenden Lavendel auch, um Kopfschmerzen und Migräne zu lindern, indem sie das Öl auf Schläfen und Stirn auftragen.

 

 

In der Aromatherapie wird Lavendel oft zur Förderung von Entspannung und Wohlbefinden eingesetzt. Das Einatmen des Duftes kann dazu beitragen, Spannungen abzubauen und den Geist zu beruhigen. Lavendelbäder sind ebenfalls beliebt, um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen und Stress abzubauen.

 

Leinsamen

(Linum usitatissimum)

 

Traditionelle Verwendung: trägt zu einer gesunden Darmflora bei, zur Vorbeugung von Koliken, für Haut, Fell und Hufe

 

Leinsamen, auch als Flachs oder Leinsaat bekannt, werden seit Jahrhunderten für ihre vielfältigen gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Diese kleinen Samen sind reich an Ballaststoffen, Omega-3-Fettsäuren, Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen, was sie zu einer nährstoffreichen Ergänzung für die Ernährung macht.

 

Eine der herausragenden Heilwirkungen von Leinsamen liegt in ihrer positiven Wirkung auf die Verdauung. Die löslichen Ballaststoffe in den Samen bilden eine gelartige Substanz, die die Darmbewegungen fördert und somit Verstopfung entgegenwirkt. Gleichzeitig können sie überschüssige Flüssigkeit absorbieren, was bei Durchfall hilfreich sein kann.

 

Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren, insbesondere Alpha-Linolensäure (ALA), tragen zur Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems bei. Sie können den Cholesterinspiegel senken, Entzündungen reduzieren und das Risiko von Herzkrankheiten minimieren.

 

Darüber hinaus können Leinsamen auch bei der Regulation des Blutzuckerspiegels helfen, was insbesondere für Pferde mit Insulinresistienz von Bedeutung ist. Die Ballaststoffe und Omega-3-Fettsäuren beeinflussen die Insulinempfindlichkeit positiv.

 

 

Die antioxidativen Eigenschaften von Leinsamen tragen dazu bei, Zellschäden durch freie Radikale zu minimieren, was wiederum den Alterungsprozess verlangsamen kann. Die entzündungshemmenden Eigenschaften können auch bei verschiedenen Entzündungszuständen im Körper unterstützend wirken.

 

Löwenzahn

(Taraxacum officinale)

 

Traditionelle Verwendung: reinigt Galle und Leber, blutreinigend, stoffwechselanregend, bei Hufrehe, im Fellwechsel und bei Ekzemen

 

Löwenzahn wird seit langem in verschiedenen Kulturen für seine potenziellen Heilwirkungen geschätzt. Die Pflanze ist weit verbreitet und oft als lästiges Unkraut bekannt, aber ihre positiven Eigenschaften machen sie zu einer wertvollen Ressource in der Naturheilkunde.

 

Die Hauptbestandteile des Löwenzahns, darunter Flavonoide, Bitterstoffe, Inulin und Vitamin C, verleihen ihm seine heilenden Eigenschaften. Traditionell wird Löwenzahn zur Unterstützung der Lebergesundheit eingesetzt. Die Bitterstoffe fördern die Produktion von Gallenflüssigkeit, was die Verdauung unterstützen kann. Dies kann dazu beitragen, Leberfunktion und Stoffwechsel zu regulieren.

 

Darüber hinaus wird Löwenzahn oft als harntreibendes Mittel verwendet, was bedeutet, dass er die Harnproduktion fördern kann. Dies kann dazu beitragen, überschüssige Flüssigkeit und Toxine aus dem Körper zu entfernen, was sich positiv auf die Nierenfunktion auswirken kann.

 

 

Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Löwenzahn machen ihn auch zu einer potenziellen Unterstützung bei entzündlichen Erkrankungen. Studien deuten darauf hin, dass die Pflanze antioxidative Wirkungen hat, die dazu beitragen können, Zellschäden zu reduzieren.

 

Mädesüß

(Filipendula ulmaria)

Traditionelle Verwendung: Fieber senkend, schmerzlindernd, blutreinigend, entzündungshemmend

 

Mädesüß ist eine Pflanze, die in der traditionellen Medizin seit Jahrhunderten geschätzt wird. Diese Heilpflanze enthält eine Vielzahl von bioaktiven Verbindungen, darunter Salicylate, Flavonoide und ätherische Öle, die ihr eine beeindruckende therapeutische Wirkung verleihen.

 

Eine der herausragenden Eigenschaften von Mädesüß ist seine entzündungshemmende Wirkung, die auf die Salicylate zurückzuführen ist. Diese Verbindungen wirken ähnlich wie Aspirin und können bei der Linderung von Schmerzen und Entzündungen unterstützen. Daher wird Mädesüß oft bei Beschwerden wie Kopfschmerzen, rheumatischen Beschwerden und Muskelschmerzen eingesetzt.

 

Darüber hinaus ist Mädesüß für seine schweißtreibende Wirkung bekannt. Diese Eigenschaft macht es zu einem beliebten Kraut bei der Behandlung von Fieber und Erkältungen, da es den Körper dazu anregt, überschüssige Hitze durch verstärktes Schwitzen abzuleiten.

 

 

Die Flavonoide in Mädesüß tragen zur antioxidativen Wirkung bei, die die Zellen vor schädlichen freien Radikalen schützen kann. Dies könnte dazu beitragen, den Alterungsprozess zu verlangsamen und das Risiko von bestimmten Krankheiten zu verringern.

 

Mariendistel

(Silybum marianum)

 

Traditionelle Verwendung: Leber reinigend und regenerierend, entgiftend

 

Die Mariendistel ist eine Pflanze, die für ihre potenziellen gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt wird. Insbesondere ihre Samen enthalten eine Vielzahl von Wirkstoffen, darunter das bioaktive Flavonoid Silymarin. Die Mariendistel wird oft für ihre positive Wirkung auf die Leber geschätzt.

 

Silymarin, das Hauptwirkstoff der Mariendistel, wird mit verschiedenen gesundheitsfördernden Eigenschaften in Verbindung gebracht. In erster Linie wird der Pflanze eine hepatoprotektive Wirkung zugeschrieben, was bedeutet, dass sie die Leber vor schädlichen Einflüssen schützen kann. Silymarin soll dabei helfen, Leberzellen zu regenerieren und vor giftigen Substanzen zu schützen.

 

 

Aufgrund dieser potenziellen Vorteile wird die Mariendistel in der Naturheilkunde oft bei Lebererkrankungen wie Leberzirrhose, Leberentzündungen oder Fettleber eingesetzt. Auch Pferde, die regelmäßig Medikamente einnehmen oder anderen Belastungen für die Leber ausgesetzt sind, könnten von den unterstützenden Eigenschaften der Mariendistel profitieren.

 

Melisse

(Melissa officinalis)

 

Traditionelle Verwendung: beruhigend, krampflösend, blähungswidrig

 

Die Heilwirkungen der Melisse sind vielfältig und erstrecken sich auf verschiedene Bereiche:

 

Beruhigende Wirkung: Melisse wird oft wegen ihrer beruhigenden Eigenschaften geschätzt. Der Konsum von Melissentee oder die Anwendung von Melissenöl kann dabei helfen, Stress und nervöse Unruhe zu reduzieren. Die enthaltenen ätherischen Öle haben eine entspannende Wirkung auf den Körper und Geist.

 

Schlaf fördernde Eigenschaften: Die beruhigende Wirkung der Melisse kann auch dazu beitragen, Schlafstörungen zu lindern. Ein beruhigender Melissentee vor dem Schlafengehen kann dazu beitragen, die Schlafqualität zu verbessern und einen ruhigeren Schlaf zu fördern.

 

Verdauungsfördernde Effekte: Melisse wird traditionell auch für ihre positiven Auswirkungen auf das Verdauungssystem geschätzt. Sie kann helfen, Magenkrämpfe zu lindern und die Verdauung zu fördern. 

 

Antivirale Eigenschaften: Die Melisse weist antivirale Eigenschaften auf, die sie zu einer möglichen Unterstützung bei der Behandlung von Herpesinfektionen machen. Die ätherischen Öle der Pflanze können dabei helfen, die Heilungsprozesse zu beschleunigen.

 

 

Antioxidative Wirkung: Melisse enthält Antioxidantien, die dazu beitragen können, Zellschäden durch freie Radikale zu reduzieren. Dies kann dazu beitragen, den Alterungsprozess zu verlangsamen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

 

 

Mönchspfeffer

(Vitex agnus castus)

 

Traditionelle Verwendung: Optimierung des Hormonhaushalts zum Beispiel bei Cushing, dauerrossigen Stuten, hengstigen Wallachen,... aber auch bei Narkolepsie

 

Wie der Name schon verrät, wurde der Mönchspfeffer früher den Mönchen und Nonnen gegeben, um ihnen zu helfen ihrem Keuchheitsgelöbnis treu zu bleiben. 

In der Pferdefütterung kann Mönchspfeffer den Hormonhaushalt regulieren und bei stark rossigen Stuten, dauerrossigen Stuten, „hengstigen“ Wallachen und sehr triebigen Hengsten helfen. 

Nach neuesten Erkenntnissen kann Mönchspfeffer außerdem bei Cushing-Syndrom unterstützen, da er die Hormonproduktion der Hypophyse reguliert. 

 

Zu beachten ist, dass Mönchspfeffer erst nach längerer Anwendung (4-8 Wochen) und entsprechender Dosierung seine Wirkung zeigt und somit nur als Langzeittherapie wirklich nützlich ist.

 

 

 


Quellen:

Walter Salomon "Naturheilkunde für Pferde"

Hans-Peter Karp "Gesunde Pferdefütterung"

Ingolf Bender, Tina Maria Ritter "Praxishandbuch Pferdegesundheit"

Ingolf Beder, Tina Maria Ritter "Futter-Lexikon Pferde"

Kaja Kreiselmeier "Pferde gesund und vital durch Heilkräuter"

Cornelia Wittek "Von Apfelessig bis Teebaumöl"

Siegrid Hirsch & Felix Grünberger "Die Kräuter in meinem Garten"

Meyer, Coenen, Vervuert "Pferdefütterung"

Peter Hoffmann "Lexikon der Arzneipflanzen" 

Dr. Christina Fritz "Pferde fit füttern"

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