Diese Seite befindet sich im Aufbau. Ausführliche Beschreibungen folgen.


Pastinake

Die Pastinake ist ein wertvoller Mineralstofflieferant und enthält unter anderem Calzium, Kalium, Eisen, Magnesium und einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen.

 

Pfefferminze

Traditionelle Verwendung: beruhigend, Magen-Darm-Störungen, bei Husten

 

Quecke

Traditionelle Verwendung: leicht harntreibend, stoffwechselanregend, entgiftend

 

Ringelblume

Traditionelle Verwendung: wundheilend, Leber stärkend

 

Salbei

Traditionelle Verwendung: als natürliches Antibiotikum, Gastritis, Durchfall, Entzündungen der oberen Atemwege, Hauterkrankungen, Ekzem

 

Schafgarbe

Traditionelle Verwendung: verdauungsfördernd, sekretionsfördernd, krampflösend, durchblutungsfördernd

 

Schwarzkümmel

Der Schwarzkümmel war schon bei den alten Ägyptern als wirksames Heilmittel gegen allerlei Beschwerden bekannt und wird auch heute noch in der Naturheilkunde des Orients gern angewendet. Schwarzkümmel soll bei Asthma, Keuchhusten, Allergien, Immunschwäche, Photosensibilität helfen, wirkt blutdrucksenkend und stoffwechselstabilisierend, verhindert Thrombosen und Krankheiten, verbessert die Milchqualität, beschleunigt die Wundheilung und fördert die Zellerneuerung. Er ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, B-Vitaminen und Folsäure. 

Schwarzkümmel wird in verschiedenen Darreichungsformen angeboten: 

Schwarzkümmelsaat

Schwarzkümmelöl

Schwarzkümmelpellets/ -granulat/ -schrot

Schwarzkümmelöl kann auch äußerlich angewendet werden. So hilft es gegen Parasiten, Bakterien und Pilze. 

Zur Fellpflege: 

ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl mit einem viertel Liter Wasser vermischen und gleichmäßig aufsprühen oder mit einem Tuchauftragen.

Wundheilung, Hautentzündungen, Ekzeme, Gelenkentzündungen und Mauke: 

Schwarzkümmelöl mit einem fusselfreien Tuch oder besser einer sterilen Kompresse vorsichtig einmassieren (Nicht bei offenen Wunden anwenden!)

Bakterien- und Pilzbelastung im Heu verringern: 

 

ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl mit Wasser vermischen und das Heu damit befeuchten

 

Traditionelle Verwendung: Atemwege, Asthma, Hautprobleme, Überempfindlichkeit gegen bestimmte Stoffe (Allergien), Verdauung

 

Seealge 

 

Wer auf synthetische Zusatzfuttermittel verzichten möchte, steht oft vor dem Problem der ausreichenden Mineralstoffversorgung. Die Seealge (Ascophyllum Nodosum) bietet eine Alternative. 

Ascophyllum Nodosum (auch Knotentang genannt) gehört zu den Braunalgen und kommt hauptsächlich im Nordatlantik, der Nord- und Ostsee vor. Algen schöpfen einen unvergleichlichen Reichtum an Mineralien wie Natrium, Kalzium, Magnesium, Chlor, Schwefel, Phosphor, Jod, Eisen, Zink, Kupfer, Fluor, Mangan, Kobalt und Selen. Braunalgen bestehen zu 36% i.d.TM aus Mineralien, wobei der Proteingehalt mit 5-11% sehr gering ausfällt. Auch der Vitamingehalt der Seealge ist nicht zu verachten, vor allem wegen seiner vorbildlichen Ausgewogenheit. Sie enthält viele B-Vitamine (vor allem B2, B3, B12), Vitamin C (nur für alte/kranke Pferde wichtig) und sehr viel β-Carotin (Provitamin A = Vorstufe von Vitamin A).

 

Traditionelle Verwendung: Förderung der Verdauung, Futterverwertung und des Fellwechsels, natürliche Mineralstoffversorgung

 

Spitzwegerich 

Traditionelle Verwendung: Entzündungen der oberen Luftwege, reizlindernd, entzündungshemmend

 

Süßholzwurzel 

Die Süßholzwurzel (Glycyrrhiza glabra) ist schon seit vielen Jahrtausenden bekannt und wurde schon im Altertum als Grundstoff für Süßigkeiten (Lackritz) und für heilende Erkältungs- und Magentees genutzt. Inzwischen sind über 400 Inhaltsstoffe bekannt, welche unter anderem bei Erkrankungen der Atemwege (Husten, Bronchialkatarrh, Asthma), Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüren helfen können. Weiterhin wurde entdeckt, dass die Süßholzwurzel gegen Herpesinfektionen wirkt und auch Headshaking positiv beeinflusst. 

Wirklich eine beeindruckende Pflanze (Arzneipflanze 2012), die nicht nur eine heilende Wirkung hat, sondern auch besonders gut schmeckt. Das wiederum liegt am enthaltenen Glycyrrhizin, welches 50mal süßer ist als Rohrzucker.  

Doch viel hilft nicht immer viel! Die Süssholzwurzel sollte nur in Maßen (2-4g pro 100kg Körpergewicht) und nicht länger als 6 Wochen verfüttert werden. Die Inhaltsstoffe wirken auf das Hormonsystem, den Elektrolythaushalt (erhöht die Kaliumausscheidung) und bestimmte Medikamente. So sollten Pferde mit Herzleiden, Nierenerkrankungen und Stoffwechselstörungen auf die Einnahme verzichten. 

 

 

Traditionelle Verwendung: bei Husten, Magenschleimhautentzündungen, Magengeschwüre, Koliken und Kolikprophylaxe, Virusinfektionen

 

Teufelskralle

Die Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) wächst hauptsächlich in der Kalahari-Wüste (Afrika) und wird dort traditionell als Heilpflanze eingesetzt. Durch ihre entzündungshemmenden, schmerzlindernden und knorpelschützenden Eigenschaften wird sie vornehmlich in der Behandlung degenerativer Gelenkerkrankungen eingesetzt. Wie bei vielen anderen Heilpflanzen tritt die Wirkung mit zeitlicher Verzögerung ein und sollte deshalb als Langzeittherapie angewendet werden. 

Untersuchungen ergaben, dass die Wirkung der Teufelskralle durchaus mit der von Cortison und Phenylbutazon vergleichbar ist, allerdings ohne die entsprechenden Nebenwirkungen. 

 

Ebenso unterstützt sie den Stoffwechsel und wird bei Leber-, Nieren- und Blasenleiden eingesetzt. Durch ihre sekretionsfördernden und Gebärmutterstimulierenden Eigenschaften sollte die Teufelskralle aber nicht bei bestehenden Magen-Darmschleimhautentzündungen/Magengeschwüren und in der Trächtigkeit eingesetzt werden.

 

Traditionelle Verwendung: entzündungshemmend, schmerzlindernd

 

Thymian

 

Traditionelle Verwendung: bei Bronchitis, antibakteriell, schleimlösend


Quellen:

Dr. Stefan Brosig "Ingwer, Meerrettich und Süßholz in der Pferdefütterung"

Walter Salomon "Naturheilkunde für Pferde"

Hans-Peter Karp "Gesunde Pferdefütterung"

Ingolf Bender, Tina Maria Ritter "Praxishandbuch Pferdegesundheit"

Ingolf Beder, Tina Maria Ritter "Futter-Lexikon Pferde"

Kaja Kreiselmeier "Pferde gesund und vital durch Heilkräuter"

Cornelia Wittek "Von Apfelessig bis Teebaumöl"

Siegrid Hirsch & Felix Grünberger "Die Kräuter in meinem Garten"

Meyer, Coenen, Vervuert "Pferdefütterung"

Peter Hoffmann "Lexikon der Arzneipflanzen" 

Dr. Christina Fritz "Pferde fit füttern"